
Film & Serien
Professionelle Kritiken und filmwissenschaftliche Analysen
Filmwissenschaft
Geheimnisvolle, schattenhafte Gestalten auf nächtlichen Straßen, bloße phantomhafte Silhouetten, dazu der Schein der Laternen, der sich im regennassen Pflaster spiegelt. Der Zuschauer taucht ein in eine bedrohliche, unüberschaubare Welt, begegnet letalen Schönheiten – mal in Nebel, mal in Zigarettenrauch gehüllt – und erblickt müde Gesichter im streifig durchbrochenen Licht einer Jalousie.
“I ask of film what most North Americans ask of psychedelic drugs”, lautet nur eine von zahlreichen provokativen Äußerungen des Schriftstellers, Comicautors und Filmemachers Alejandro Jodorowsky.
Filmkritiken
Destiny brought together three troubled, but yet quite different souls: A famous children's book writer with strong sociopathic tendencies (played by Seo Ye-ji), a selfless psych ward caretaker (heartthrob Kim Soo-hyun) and his autistic brother (a remarkable performance by Oh Jung-se). What they all have in common, however, is emotional and psychological trauma.
Der misanthropische Musiker und Vampir Adam (Tom Hiddleston) lebt zurückgezogen in einer Villa in Detroit – fernab von den Zumutungen des 21. Jahrhunderts. Seine unsterbliche Liebe Eve (Tilda Swinton) hingegen wohnt im weit entfernten marokkanischen Tanger. Doch als sie eines Tages ahnt, dass ihr Geliebter mit dem Gedanken spielt, seiner Existenz ein Ende zu setzen, reist Eve kurzerhand zu ihm in die USA. Das Paar genießt die Zweisamkeit, bis eines Tages Eves impulsive Schwester Ava (Mia Wasikowska) auftaucht und das Leben der beiden gehörig auf den Kopf stellt…
28:06:42:12 – diese mysteriöse Zahlenfolge ziert Donnies Unterarm, als er eines Morgens im Oktober 1988 perplex auf einem Golfplatz erwacht. Vor seinem Elternhaus angekommen trifft der Schlafwandler auf seine besorgte Familie und erfährt, dass sein Zimmer nur noch Schutt und Asche ist – Während seiner nächtlichen Abwesenheit ist das Triebwerk eines Flugzeugs hineingestürzt. Schnell wird klar: Donnie (Jake Gyllenhaal) ist kein gewöhnlicher Teenager…
Das Familiendrama des iranischen Oscar-Preisträgers Asghar Farhadi ist eine einfühlsame und ergreifende Kontemplation über menschliche Beziehungen, ihre komplexen Strukturen und deren Abgründe. Besonders erwähnenswert ist die schauspielerische Leistung von The-Artist-Star Bérénice Bejo als Marie, für die sie in Cannes den Preis als beste Darstellerin erhielt.
Das mehrfach preisgekrönte deutsch-georgische Drama von Nana Ekvtimishvili und ihrem Mann Simon Groß handelt von Desillusion, jugendlicher Rebellion und der Macht der Freundschaft.
Bei LE SANG D' UN POÈTE (DAS BLUT EINES DICHTERS, Frankreich 1930) handelt es sich um einen in vier Episoden gegliederten Schwarzweiß-Experimentalfilm, mit dem Jean Cocteau als Regisseur debütierte.